Internationaler Austausch

Vielfältige Angebote stärken die Völkerverständigung - ein Überblick

Naturwissenschaftlicher Unterricht. Am Rechner. 13 Schülerinnen und Schüler in Minden verfolgen gebannt ein Experiment zum Thema Lichtbrechung. Dass der Versuchsaufbau in Großbritannien steht, fällt erst beim zweiten Hinsehen auf. Als Corona auf dem Höhepunkt war, entwickelten sich online-Formate – auch um bestehende Schulpartnerschaften lebendig zu halten und fehlende Begegnungsmöglichkeiten durch interessante gemeinsame Projekte zu kompensieren.

Die Beherrschung der Sprache der Projektpartner steht nicht im Vordergrund. Es geht auch ohne – was manchmal zu unterhaltsamen Missverständnissen führt. Gleichwohl leben Schulpartnerschaften und das Kennenlernen von Land und Leuten auch und gerade von der wechselseitigen Anwendung der Fremdsprache.

Mit diesem Heft wollen Kay Brügmann und Sonja Tews neugierig machen und informieren. Neugierig auf die vielfältigen Angebote, die das Land Nordrhein-Westfalen im Internationalen Austausch zu bieten hat. Sie zeigen, welche Programme es in Nordrhein-Westfalen, organisiert in landesweiter Zuständigkeit durch die Bezirksregierung Düsseldorf, gibt, wo Partner zu finden sind und welchen Mehrwert ein internationaler Austausch für die Schule, die Lehrkräfte und besonders für die Schülerinnen und Schüler hat. Sie informieren über die Fördermöglichkeiten des Landes und der EU.

Praktische Beispiele gelingender Austauschaktivitäten und O-Töne von Schulen, Lehrkräften und Schülerinnen und Schüler lassen erkennen: Internationaler Austausch ist ein Gewinn für alle Beteiligten. Er bietet die Chance, früh mit dem Ausland in Berührung zu kommen und ein Verständnis für kulturelle Unterschiede zu entwickeln. Internationale Erfahrungen sind eine gute Ergänzung des eigenen Kompetenzprofils. Sie helfen, auch in der aktuellen, politisch-aufgeheizten Situation zu deeskalieren und unterstützen die Bemühungen, dem Frieden in Europa wieder ein Stück näherzukommen.