Schulsozialarbeit

Haltung entwickeln, Strukturen verändern, Methoden etablieren

2008 hat die Landesregierung den Erlass über die „Beschäftigung von Fachkräften für Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen“ in Kraft gesetzt und in der Präambel festgestellt, dass die „Nachfrage nach Angeboten der Schulsozialarbeit (…) angesichts der zunehmenden Komplexität von Erziehung und Bildung (…) in den letzten Jahren stetig gestiegen“ ist.

Heute ist der Bedarf an professionsübergreifender, pädagogischer Zusammenarbeit in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, für die als Schülerinnen und Schüler die Schulen eine zentrale Instanz ihrer Lebenswelt, Bildung und Erziehung sind, größer denn je. Viele Schulgemeinden fragen sich, wie sie Schulsozialarbeit an ihren Standorten einführen und etablieren beziehungsweise ausbauen und weiterentwickeln können.

In über 50 Jahren hat sich ein vielfältiges, sozialpädagogisches und sozialarbeiterisches Angebot im schulischen Bildungssystem entwickelt, das durch Komplexität und Diffusität gekennzeichnet ist.

Dorle Mesch und Wolfgang Foltin zeigen, welche Arbeitsfelder sich etabliert haben, wie sich die Schulsozialarbeit von den anderen Aufgabengebieten unterscheidet und welche Möglichkeiten und Grenzen sie unter den aktuellen rechtlichen Rahmungen im Wirkungsdreieck Haltung/Strukturen/Methoden kennzeichnen.