KI-Agenten im Schuleinsatz-Die Zukunft des Lernens?

Die Zukunft der Bildung beginnt nicht irgendwann

Seit 2023 haben ChatGPT, Gemini und andere KI-Systeme das Bildungswesen nachhaltig verändert. Schulministerium und die KMK haben inzwischen Orientierungshilfen zum Einsatz generativer KI vorgelegt – ein deutliches Signal: KI gehört fest in den schulischen Alltag.

Dennoch stehen viele Schulen erst am Anfang. Pädagogische Tage beschäftigen sich häufig mit Prompting und Tool-Übersichten. Das ist ein wichtiger Einstieg, greift aber noch zu kurz. Denn KI kann weit mehr als nur Präsentationen oder Texte zu erstellen. Sie bietet die Chance, Lernen individueller, gehirngerechter und wirksamer zu gestalten.

Derzeit wird ChatGPT im Unterricht laut Studien oft wie eine erweiterte Suchmaschine genutzt - ein Einsatz, der meist nur die unteren Stufen des SAMR-Modells erreicht: Ersetzung und Erweiterung. Doch die nächste Entwicklung steht bereits bevor: KI-Agenten. Diese Systeme verbinden künstliche Intelligenz mit autonomen Handlungskompetenzen. Sie analysieren Lernstände, passen Aufgaben an, begleiten Lernprozesse und unterstützen Schülerinnen und Schüler individuell – jederzeit und adaptiv. Damit bewegen sie sich direkt auf der transformierenden Ebene des SAMR-Modells.

Für Schulen bedeutet das:

• mehr Zeit für pädagogische Kernarbeit,
• wirksamere Lernbegleitung,
• echte Entlastung im Alltag,
• und Lernwege, die sich an jedem einzelnen Kind orientieren.

Die nächsten Jahre werden entscheidend dafür sein, wie Schulen diese Möglichkeiten nutzen. Detlef Steppuhn zeigt, welche Chancen KI-Agenten bieten, den Unterricht nicht nur zu digitalisieren, sondern qualitativ weiterzuentwickeln – für Lernende, für Lehrkräfte und für eine zukunftsfähige Schule.